Zeitungsartikel - ADRK LG 04 Berlin,Rottweiler

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Berichte

Rottweiler in der KITA

Am 09.Oktober 2003 waren der 1. Vorsitzende unserer LG 04 Berlin. Jürgen Liers und die Zuchtwartin Marlies Ott in Begleitung von Michael Buchholz und den Rottweilern Jupiter a.d. Blumental und Whopper Spreeteufel in Sachen "Keine Angst vorm Hund" in der Kita Abenteuerland in Klausdorf zu Besuch.

Es war eine Freude zu sehen wie aufmerksam und verständig die Kinder unseren Ausführungen zuhörten und folgten. Von den Erzieherinnen waren sie vorbereitet, wir haben wieder das Video von Metti Krings abgegeben und konnten vom VDH kleine Heftchen über den Umgang mit Hunden verteilen. Der ADRK schickte auch eine Menge Infomaterial und Buttons und Aufkleber, die mit Begeisterung angesteckt wurden.

Den Erzieherinnen konnten wir wertvolle Hinweise für die Begegnungen mit Hunden geben und die Kinder waren begeistert. So wurde jeder ob Groß oder Klein von dem tollen Wesen unserer Rottweiler überzeugt und alle waren sich einig Josh und Whopper sind prima Rottweiler.

Quelle: Märkische Allgemeine, 10.10.2003

Klausdorfer Kinder schlossen gestern zwei große Hunde ins Herz
Rottweiler in der Kita


SILVIA SIMON

KLAUSDORF "Wer möchte den mal streicheln?" Hundebesitzerin Marlies Ott muss nicht lange auf Antwort warten. "Ich, ich, ich", rufen die Knirpse aufgeregt. Dann strecken sie auch schon ihre kleine Hände aus und betasten den Rottweiler von Kopf bis Schwanz. Hündin Whopper Spreeteufel genießt das ebenso wie die von allen Seiten dargebotenen Leckerchen. "Was dürfen wir jetzt nicht machen?", will Marlies Ott inmitten des Tumults wissen. "Wegrennen", sagt ein kleiner Junge ernst. "Richtig! Immer stehen bleiben, die Hände nach unten halten und sagen: Ich hab' nix!"

Die Kinder der Klausdorfer Kita "Abenteuerland" waren gestern außer Rand und Band. Kein Wunder, schließlich kommen nicht alle Tage große Hunde vorbei, die nach Herzenslust geknuddelt werden dürfen. Erzieherin Simone Fiedler hatte Mitglieder des Rottweilerclubs "Mensch und Hund" aus Waßmannsdorf bei Schönefeld eingeladen, damit sie den Kleinen das Einmaleins des Umgangs mit Hunden erklären. "Mein Mann ist Mitglied des Clubs und wir haben selbst einen Rottweiler zuhause. Das brachte uns auf die Idee, die Kinder mal vorsichtig an Hunde heranzuführen", erklärte Simone Fiedler.

Während die Hundemenschen dem Nachwuchs die nötige Theorie vermittelten - nicht von hinten an Hunde rangehen, nicht auf den Schwanz treten, in Ruhe fressen lassen - kümmerten sich Whopper und der dreijährige Rüde Josh um die Praxis. Bereitwillig ließen sie sich von einer lachenden Kinderschar an der Leine durch den Kita-Garten ziehen. So bereitwillig, dass Marlies Ott auch schon mal einschreiten musste: "Aber kein Tauziehen bitte!"

Wenngleich Whopper mit ihrem Auftritt in der Kita Neuland betrat, ist das Spiel mit Kindern für Josh mittlerweile Routine. Der 46 Kilo schwere Jupiter aus dem Blumental, wie er eigentlich heißt, ist ausgebildeter Polizeihund und ein Profi, was den Umgang mit Menschen angeht, die kaum größer sind als er. Dennoch kämpfen die Mitglieder des Rottweilerclubs, die seit Jahren gemeinsam mit Polizisten Kindergärten und Schulen besuchen, oft mit Vorurteilen. "Es gibt bei vielen Erwachsenen Vorbehalte", sagte Marlies Ott. "Dabei lernen Kinder sehr schnell das Wesen eines Hundes zu erkennen."

Vorbehalte gab es in Klausdorf nicht. Kein Kind musste zuhause bleiben, weil den Eltern der vierbeinige Besuch nicht geheuer war. Und auch die Erzieherinnen freuten sich über die ungewöhnliche Lehrstunde. "Wenn wir Ausflüge machen, kommen wir oft an Hunden vorbei, auch nichtangeleinten. Da ist es gut zu wissen, wie man sich verhalten soll", sagte Kita-Leiterin Ingrid Friess, die gemeinsam mit den anderen Erzieherinnen die knapp 30 Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren mit einem Videofilm und einem Bilderbuch auf die gestrige Visite vorbereitet hatte.

Die Knirpse zeigten sich indessen ausnahmslos begeistert. Angst gehabt? "Nee", erschallte es im Chor. Sollen Whopper und Josh noch mal kommen? "Ja", sagte die fünfjährige Laura, "damit wir ihnen wieder was zu essen geben können."

 
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